Es ist schon eine Ewigkeit her, so scheint es mir zumindest… aber ich möchte dennoch einmal kurz berichten wie es so war, was wir so gemacht haben. Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Diskussion ob ich meine kleine oder große Kamera mitnehmen soll…. nun: Ich hatte die DSLR nicht dabei. Es hat mich schon SEHR oft geärgert. Besonders wenn wir uns in irgendwelchen Gebäuden aufgehalten haben oder nachts unterwegs waren. Als wir auf der Seine eine Bootstour gestartet haben –
da war es schon tiefste Nacht – wollte ich den leuchtenden, teilweise glitzernden, Eiffelturm fotografieren…. oder die schön angestrahlten Brücken. Aber meine Kamera lieferte entweder nur einen verschwommenen Schleier oder weiße Köpfe im Vorder- schwarze Nacht im Hintergrund. Und neben mir saß ein älterer Herr mit einer großen Nikon und hat fleißig
Fotos gemacht, die dem Blick auf den Display zu urteilen nach sehr gelungen sind. Auf dem Eiffelturm (ebenso Abend/Nacht) versagte meine kleine zwar nicht ganz so schlimm, unbefriedigt und frustriert war ich dennoch. Und dann bat uns ein Pärchen mit ihrer Kamera doch ein Foto von
ihnen zu machen, Paris im Hintergrund. Das Foto wurde gemacht, es war wirklich sehr gelungen. Die Kamera war eine Canon. Ein Blick auf das Model: EOS 450D …. aaaaaaaaaaaaah… das ist quasi MEINE Kamera und
SOLCHE Fotos hätte ich machen können!? Man ist eben doch ziemlich verwöhnt von der großen.. Es gab aber auch Momente, da war ich froh meine Canon nicht mitgeschleppt zu haben. Denn es war ja letztendlich immer noch eine Kursfahrt. Wir haben in diesen 5 Tagen eigentlich alle Attraktionen von Paris gesehen. Einfach mal stehen bleiben und zwei Fotos machen war da nicht, denn unser Lehrer hat selbst ohne Fotografie als Bremse ein sehr zügiges Tempo vorgegeben und hat eigentlich kaum Pausen gelassen … Zudem hätte ich die Kamera wirklich IMMER dabei haben müssen, selbst zum Abendessen in einem anderen Gebäude oder auch zum Frühstück im selben Gebäude, denn in unser Zimmer kamen täglich „Putzfrauen“ welche weniger geputzt haben, als dass sie Sachen mitgehen ließen. Sachen, das waren zuerst „nur“ Müsliriegel und Erdnussflips, später dann eine neu gekaufte Adidastasche … 50€ wurden im Zimmer versteckt (höchstwahrscheinlich um nach unserer Abreise hinzugehen und zu sagen „haben wir gefunden“) – klar, die Putzfrauen kamen immer nur wenn wir gerade auf unserer Entdeckungstour waren, aber was wenn sie gewusst hätten, dass sich soetwas großes im Zimmer befindet? Da kann man dann ja auch zwischendurch rein schauen….? Außerdem taten mir meine Füße schon weh, da konnte ich auf die Nacken und Schulterschmerzen durch den Trageriemen gut verzichtenAlso wie man an den Fotos vielleicht erkennt haben wir einiges besucht: Arc de Triomphe, Eiffelturm, Louvre, Musée d’Orsay, Schloss Versailles, Dorf der Marie Antoinette, Sacre Coeur, Musée Rodin, einige Parks, Notre Dame, viel an der Seine entlang gelaufen.. viel mit der Metro gefahren, manchmal auch mit dem Bus. Es war jedenfalls alles sehr spannend und ereignisreich. Man hat sogar einmal versucht uns diese Bändchen umzubinden und uns dafür Geld zu verlangen, aber wir haben unsere Hände fleißig in Hosen- und Jackentaschen versenkt ;) Es war jedenfalls sehr toll in Paris ♥
Der Point.